Organspende

Die Organspende kann Leben retten, aus diesem Grunde werben die Ärzte, dass man Organspender werden soll. Die eigene Unterschrift könnte zwar eine Organspende bewirken, doch vielen Menschen fällt das nicht leicht. Diese Entscheidung muss also jeder Mensch für sich selbst treffen. Falls man an eine Organspende denkt, sollte man sich in jedem Fall einen Organspendeausweis besorgen.

Die Organspende kann auch einhergehen mit der Patientenverfügung

„Ich war zuerst unsicher, dann habe ich mich jedoch informiert – und jetzt mache ich mit: Jeder Organspender ist auch Lebensretter! Ich versuche zudem, viele Freunde zu überzeugen.“

„Wenn es um mein eigenes oder das Leben meines Kindes ginge, würde ich die Organspenden-Hilfe annehmen und deswegen bin ich auch bereit im Ernstfall zu geben.“  (Das sind Aussagen bekannter Sportler). Prominente wie: Johannes B. Kerner, Günther Jauch, Franziska von Almsick oder Steffi Graf und viele weitere haben sich schon zur eigenen Organspende öffentlich bekannt. Die AOK appelliert zudem nicht nur an ihre eigenen Versicherten, sondern an die gesamte deutsche Bevölkerung, sich zur Organspende durchzuringen. Wenn der Mensch geneigt ist, sein eigenes Leben mittels einer Organspende retten zu lassen, wäre es nur fair auch selbst zur Rettung beizutragen.

Die Warteliste für Organspenden ist groß (ca. 12.000 Patienten warten) und viele schwer kranke Menschen sterben, weil sie kein Spenderorgan erhalten können. Viele Menschen haben Vorbehalte, die es gilt abzubauen. Hierzu müssten die Ärzte viel mehr aufklären und informieren.

Ca. 45.000 Menschen sind allein in unserem Land auf eine regelmäßige Blutwäsche angewiesen. Die Lebensqualität der Erkrankten ist meist sehr beeinträchtigt und andauernd kann man eine Dialyse ohne Folgeerkrankungen auch nicht fortsetzen. Die Transplantation der Niere könnte also nicht nur das Leben dieser Patienten verlängern, sondern auch ihre Lebensqualität erhöhen. Die Organ Verpflanzung nach einer Organspende ist oft die einzige Chance zur Lebensrettung.

Organspende – Wer kann Organspender werden?

Eigentlich ist jeder gesunde Mensch als Organspender geeignet. Der Gesetzgeber hat keine feste Unter- oder Obergrenze des Alters für Organspender festgelegt. Wichtig sind lediglich das Alter, der Gesundheitszustand und die Größe des Organs. Auch die Blutgruppe muss meist zum Spendenempfänger passen.

Wer an Krebs, gravierenden Erbkrankheiten, Aids oder Nervenleiden erkrankt ist, könnte keine Organspende leisten. Diabetes (Zucker) und schwerwiegende Infektionskrankheiten könnten die Spenderfähigkeit für die Organgabe einschränken. Die ärztliche Eignungsuntersuchung ist nicht notwendig als Voraussetzung für die Organ Spenden Bereitschaft.

Keine Angst vor der Organspende

Erst nach dem Eintritt des ärztlich festgestellten Hirntodes dürfen erforderliche Untersuchungen durchgeführt werden. Es muss zudem auch ganz sicher geklärt sein, ob alle gesundheitlichen Voraussetzungen für die Organspende gegeben sind. Organentnahmen unterliegen den strengen Regelungen des Transplantationsgesetzes. Hierzu ist auf alle Fälle die schriftliche Einverständniserklärung des Spenders zu Lebzeiten bindend voraussetzend. Hierzu muss es einen  entsprechenden Organspendeausweis geben. Möglich ist auch die Zustimmung der Angehörigen im Rahmen der erweiterten Zustimmungsregelung. Einschränkung: Nur wenn die Angehörigen in den letzten zwei Jahren vor dem Ereignis Kontakt zum Sterbenden hatten haben sie das Recht diese Entscheidung zu treffen.