Barrierefreier Badumbau zum Nulltarif – So nutzen Sie den Pflegezuschuss richtig

Sie möchten Ihr Badezimmer barrierefrei umbauen und fragen sich, wie Sie die Kosten stemmen sollen? Gute Nachrichten: Wenn Sie oder ein Angehöriger einen Pflegegrad haben, können Sie von einem Pflegezuschuss von bis zu 4.000 Euro profitieren – und unter bestimmten Voraussetzungen ist der Umbau sogar für Sie völlig kostenlos möglich.



Warum ein barrierefreier Badumbau sinnvoll ist

Ein barrierefreies Bad bedeutet mehr Sicherheit, Komfort und Selbstständigkeit im Alltag. Vielleicht fällt Ihnen das Einsteigen in die Badewanne schwer oder Sie wünschen sich einfach mehr Halt beim Duschen – dann ist ein Umbau die richtige Entscheidung. Typische Maßnahmen sind:

  • Der Einbau einer ebenerdigen Dusche
  • Haltegriffe an WC und Dusche für mehr Sicherheit
  • Ein rutschfester Bodenbelag
  • Ein unterfahrbares Waschbecken
  • Eine höher gesetzte Toilette oder Sitzhilfe

Diese Anpassungen können Ihnen helfen, länger selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden zu leben.

Wer bekommt den Pflegezuschuss?

Wenn Sie einen Pflegegrad 1 bis 5 haben, haben Sie Anspruch auf einen Zuschuss Ihrer Pflegekasse. Wichtig ist, dass der Umbau dazu beiträgt, Ihre häusliche Pflege zu erleichtern oder Ihre Selbstständigkeit zu fördern. Pro Person sind bis zu 4.000 Euro Zuschuss möglich – leben mehrere Pflegebedürftige in einem Haushalt, sogar bis zu 16.000 Euro.

Wichtig: Der Zuschuss muss vor dem Umbau beantragt und von der Pflegekasse genehmigt werden.

So gelingt der Badumbau zum Nulltarif

In vielen Fällen reicht der Zuschuss der Pflegekasse aus, um den Badumbau komplett zu finanzieren. Besonders, wenn Sie:

  • mit einem Anbieter zusammenarbeiten, der die Kosten genau am Zuschuss orientiert,
  • eventuell zusätzliche Fördermittel (z. B. von der KfW) nutzen können,
  • und die Abwicklung direkt über den Anbieter erfolgt – ohne dass Sie in Vorleistung gehen müssen.

Einige Fachfirmen übernehmen für Sie die gesamte Abwicklung: von der Beratung über die Antragstellung bis hin zum Umbau – ohne dass Ihnen Kosten entstehen.

In 4 Schritten zu Ihrem neuen Bad

  1. Pflegegrad vorhanden? Falls noch nicht, können Sie diesen bei Ihrer Pflegekasse beantragen.
  2. Beratung in Anspruch nehmen: Viele Anbieter bieten kostenlose Erstberatungen an – telefonisch oder vor Ort.
  3. Kostenvoranschlag einreichen: Vor dem Umbau müssen Sie ein Angebot zur Genehmigung bei Ihrer Pflegekasse einreichen.
  4. Zuschuss nutzen und umbauen lassen: Nach der Genehmigung kann der Umbau starten – meist ohne dass Sie Geld vorstrecken müssen.

Fazit: Nutzen Sie Ihre Ansprüche – für mehr Sicherheit im Alltag

Ein barrierefreies Bad verbessert Ihre Lebensqualität – und muss Sie nichts kosten. Wenn Sie einen Pflegegrad haben, sollten Sie den Pflegezuschuss nicht ungenutzt lassen. Lassen Sie sich beraten und starten Sie in eine sichere, komfortable Zukunft – zum Nulltarif.